Paul-Gerhardt-Allee, WA7 und 8
München
Jahr: 2020
Auszeichnung: 3. Preis
Hochbau: su und z Architekten, München
Eine Besonderheit im Entwicklungsgebiet Paul-Gerhardt-Allee liegt in der breiten Palette an individuell gestalteten Hoflandschaften. Überblickt man die Folge an bisher durchgeführten Realisierungswettbewerben, so entfaltet sich ein spannendes, nie gleichförmiges Hof-Patchwork, in dem die einzelnen „Patches“ völlig eigenständigen Organisations- und Gestaltprinzipien folgen und auch unterschiedlich mit den sie umgebenden Architekturen interagieren.
Alle diese Räume sind vielfach über Zu- und Durchgänge miteinander verbunden und tragen so zu einem vielgestaltigen Streifraum bei. Darin sehen wir eine Besonderheit in diesem Quartier, die wir als Grundmotiv aufgreifen wollen. Mit dem Blick auf alle bisher entworfenen Innenhöfe verfolgen wir mit unserem Entwurf das Ziel, der Sequenz an immer neuen Spielformen, die sich alle im Rahmen der städtebaulich, gestalterischen Vorgaben bewegen, zwei weitere hinzuzufügen. Da in den Höfen keine Flächen für die Feuerwehr vorgehalten werden müssen, sind großzügige grüne Mitten möglich, in deren sonnigsten Bereichen, Kinderspiel und gemeinschaftlich nutzbare Pflanzbeete angeordnet sind. Ein umlaufender Weg verbindet die kleinen, mit Sitzbänken möblierten Platzräume, die den Hofzugängen vorgelagert sind und jedem Haus einen eigenen Antritt im Hof bieten.
WA 8
Der Gebäudegrundriss wird wie ein Schattenwurf von einer umlaufenden Langgraswiese aufgenommen, die den EG-Wohnungen etwas Distanz zur aktiven Zone verschafft. Dran schließt sich ein robuster Rasen mit Obst- und Zierobstbäumen an, in den Spielbereiche eingelagert sind. Der Kitafreibereich ist so organisiert, dass eine fußläufige Durchwegung in Richtung Anger möglich ist.